Von Künstlern Lernen: Mehrfachbeschäftigung, Bildung Und Einkommen Auf Den Arbeitsmärkten Von Künstlern
40 Pages Posted: 3 Sep 2009
Date Written: 2007
Abstract
Mehrfachbeschäftigung als eine Form atypischer Beschäftigung findet in der sozialwissenschaftlichen Forschung, aber auch in der öffentlichen Diskussion nur geringe Berücksichtigung. Dabei berührt das Multiple Jobholding als Nicht-Standardbeschäftigung sowohl die Institutionen des Arbeitsmarktes als auch die der sozialen Sicherung. Seit April 2003 wird die Aufnahme einer geringfügigen Nebenbeschäftigung durch niedrigere Abgaben wieder begünstigt, so dass insbesondere höher Qualifizierten Anreize zu der Aufnahme einer weiteren Tätigkeit gegeben werden (Schupp und Birkner 2004: 496). Aktuelle Zahlen aus der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) deuten auf einen Anstieg der Mehrfachbeschäftigungsquote von 3,4 Prozent auf 4,7 Prozent zwischen Juni 2003 und Juni 2004 hin.2 Dies ist insbesondere auf die starke Zunahme geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse bis zum Jahr 2004 als Nebentätigkeiten zurückzuführen (Hirschenauer und Wießner 2006: 2). Während die Entwicklung der Minijobs seit September 2004 wieder leicht rückläufig ist (Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See 2006), ist diese Entwicklung für die Mehrfachbeschäftigung nicht zu beobachten. Der Trend ist vor allem auf eine Zunahme der Mehrfachbeschäftigungsverhältnisse zurückzuführen, die additiv zu einer sozialversicherungspflichtigen Hauptbeschäftigung ausgeübt werden. Die Gründe für Individuen ein Mehrfachbeschäftigungsverhältnis einzugehen, sind allerdings vielfältig...
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